Pickleball Lingo

Viele Fachgebiete und Sportarten haben eine eigene Terminologie entwickelt, so auch Pickleball. Als Neuling fragt man sich dann oft: Wovon reden die da? Ich habe hier mal die gängigsten Ausdrücke erläutert. Da die Sportart aus den USA kommt, sind sie alle auf Englisch. Vielleicht prägen wir ja im Laufe der Zeit und mit steigender Beliebtheit des Sports hierzulande auch ein paar deutsche Begriffe. Die Aufstellung enthält nur die Ausdrücke, die spezifisch für Pickleball sind. Darum ist der Dink dabei, aber der Drive nicht.

ATP (Around the post)

Wenn der Ball nach dem Aufsprung weit genug außerhalb des Spielfelds fliegt, darf man ihn am Netz vorbei (und unter Netzhöhe) zurückspielen. Das kann z.B. nach einem Cross-Dink vorkommen:


Banger

Das ist ein (meist abwertender) Ausdruck für Spieler, die fast ausschließlich mit harten Drives agieren und kaum mal einen -> Dink oder einen -> Drop Shot spielen.

Chicken Wing

Wenn man einen Volley mit der Rückhand spielt, obwohl der Ball eigentlich auf der Vorhandseite ist. Kommt öfters nach einem -> Speed-Up vor, weil viele Spieler an der -> NVZ den Schläger leicht in Richtung Rückhand bereithalten.

Dink

Ein kurzer Ball in die NVZ oder kurz hinter deren Linie, der möglichst nicht attackiert werden kann.

Drop Serve

Wenn der Ball beim Aufschlag fallen gelassen wird, um ihn nach dem Aufsprung zu schlagen. Hier ist ein Artikel dazu mit Einzelheiten.

Drop Shot (auch 3rd Shot Drop)

Ein Ball von der Grundlinie oder der -> Transition Zone, der in der NVZ oder kurz dahinter landet. Wird typischerweise vom aufschlagenden Team gespielt, um an die NVZ vorrücken zu können.

Erne

Diese spezielle Technik ist nach Erne Perry benannt, der sie besonders oft und erfolgreich angewandt hat. Man darf ja nicht in die NVZ treten, wenn Volley gespielt wird. Aber im Sprung darf man sie überfliegen, den Volley spielen und anschließend außerhalb des Spielfelds landen!

Golden Pickle

Wenn der sehr seltene Fall eintritt, dass man mit dem ersten Aufschlag alle Punkte (11:0:2) bis zum Spielgewinn macht.

Kitchen / Küche (siehe NVZ)

Nasty Nelson

Dieser Ball ist benannt nach Tim Nelson, der ihn oft erfolgreich praktiziert hat. Beim Aufschlag darf der vorn stehende Partner des Return-Spielers den Ball nicht berühren. Ein Nasty Nelson ist der Versuch, diesen vorn stehenden Partner mit dem Aufschlag zu treffen, um so einen Punkt zu machen. Könnte aber für schlechte Stimmung sorgen 😉

NVZ (Nicht-Volley-Zone)

Der Bereich von 2,13 Metern auf jeder Seite vom Netz, innerhalb dessen man keinen Volley spielen darf.

Poaching

Wenn ein Spieler den Ball auf der Seite seines Partners spielt – obwohl dieser den Ball auch erreichen könnte.

Pop-Up

Wenn man an der NVZ eigentlich einen Dink spielen wollte, aber der Ball gerät unbeabsichtigt zu hoch.

Rally-Scoring

Normalerweise kann man nur bei eigenem Aufschlag Punkte machen. Rally-Scoring bedeutet, dass man auch beim Return punkten kann.

Reset

Wenn man unter Druck einen kurzen Ball in die NVZ spielt.

Roll-Volley

Ein Volley mit Topspin und leichtem Handgelenkeinsatz.

Shake & Bake

Nach dem Aufschlag sind beide Spieler zunächst in Erwartung des Returns hinten. Shake & Bake bedeutet, dass man auf den Return einen harten Drive spielt und der Partner in Erwartung eines hohen Balls schon nach vorn an die NVZ läuft.

Speed-Up

Wenn man an der NVZ auf einen Dink der Gegner einen schnellen Ball spielt statt eines Dink.

Stacking

Eine Methode, mit der man stets auf der bevorzugten Seite spielen kann. Ich habe hier einen Artikel dazu geschrieben.

Transition Zone (auch Niemandsland)

Der Bereich zwischen Grundlinie und NVZ. Als Aufschläger muss man häufig in Etappen durch die Transition Zone an die NVZ vorrücken.

 

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